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Performance für Passant/inn/en im öffentlichen Raum, KULTURSOMMER ALSERGRUND, Votiv- und Sigmund-Freud-Park, Wien, Juli 2023

Fotos: Gajus Stappen

Die Performance ist eine Gratwanderung aus Körperarbeit und bildnerischer Kunst und will zu einem anderen Verhältnis mit unserem Körper und unserem Planeten anregen. 

Wir Menschen sind mit der Erde verwachsen, wie Pflanzen. Wir sind einTeil des Planeten: Planetenblüten.

Wir sind Erde. Unsere Wurzeln liegen im Dunklen. Im Tod?

Der seit der Aufklärung meiner Meinung nach zu dominierende Kopf (Verstand) ist in dieser Performance dunkel wie der Körper und hängt teilweise tiefer als das Becken.

Der schwarze Lackstoff erinnert an Erdöl, das wir aus der Erde geholt haben oder an Müllsäcke, die wir daraus gemacht haben.

Die Hände sind frei. Hände sehen und hören nicht, aber sie können intensiv spüren. Hände sind anders als der Kopf.

Auch die Füße sind nackt. Sie haben direkten Kontakt mit dem Planeten.                   

Der grüne Spalt im Kreuzbein-, After- und Genitalbereich, der in der letzten Position der Performance wie eine Art Blüte sichtbar nach oben gehalten wird, deutet an, dass wir innen Natur sind und will das Gesäß, das seit Jahrhunderten verpönt ist und zum Schimpfwort in aller Munde geworden ist, ins Zentrum stellen. Der „Allerwerteste“ ist unser Fundament, genauso wie der Planet.

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