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Statt von Tieren zu lernen, werden Tiere beschimpft und wie Untertanen behandelt.

Es gibt zahlreiche Tierschimpfwörter.

Der intelligente Mensch glaubt etwas Besseres zu sein als seine Vorfahren. Geistig haben wir uns vielleicht weiterentwickelt, aber körperlich haben uns Tiere einiges voraus.

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Foto: Roman Wiener

Was die Wirbelsäule betrifft, könnten wir sehr viel von den Schlangen lernen; den Geruchsinn vom Hund; wie man sich bewegt oder entspannt von der Katze; Gelassenheit und gutes Kauen von der Kuh; scharfes Sehen und Zielgerichtetheit vom Adler; Nackendehnung  von  der Eule; Stimmübungen vom Pferd; dass die Kehle weit sein soll statt eng, fürs schöne Singen, vom Vogel; dass man Schultern nicht anspannen soll, vom Affen; und selbst von der Spinne, die dermaßen verabscheut wird, könnten wir tasten lernen; oder dass es manchmal weiser ist, sich ganz in sein Inneres, in seinen Schwerpunkt zurückzuziehen, statt ungeduldig mit den Extremitäten herumzufuchteln – die Spinne macht sich nämlich zu einer kleinen, kompakten Kugel und gibt sich der Schwerkraft hin, wenn Gefahr droht. Das kann manchmal das Klügste sein, z.B. bei einem Sturz.

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