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Ich bin wirklich wütend auf die Autoindustrie. Natürlich sehe ich viele Erleichter- ungen für den Menschen durch das Auto. Jedoch hat sich der Autokult seit Mitte des letzten Jahrhunderts dermaßen in die Filmwelt eingeschlichen und zwar nicht nur in Actionfilme, sondern auch in Familienfilme, die zu Weihnachten gezeigt wurden (Beispiel: TSCHITTI, TSCHITTI, BÄNG, BÄNG; im Nachspann ist zu sehen, dass der Film von FORD gesponsert wurde), sodass ein Mensch das Auto nicht nur benützt, wenn er/sie es wirklich braucht, sondern auch um sich cool, erfolgreich, potent, sportlich... zu fühlen. In Wirklichkeit stinkt das Auto wort-wörtlich zum Himmel.

Menschen meinen, ohne ihr Auto nicht leben zu können und können es teilweise wirklich nicht mehr, da die Infrastruktur unseres Systems autoorientiert geplant wurde.

Dabei weiß jede/r, dass man durch Bewegungsmangel krank wird. Das Gesundheitssystem könnte aufatmen, hätte es nicht mit soviel Übergewicht, Atemerkrankungen, Gehörschädigungen, Problemen des Bewegungsapparats... zu tun.

Das Autoproblem ist wie ein Suchtproblem, von dem man schwer loskommt. Auch das Gesellschaftssystem ist hochgradig abhänging von der Autoindustrie. Es kann scheinbar ohne Steuern, Arbeitsplätze und Sponsoring durch sie nicht mehr in der jetzigen Form existieren.

Ich persönlich bewege mich mit einem Fahrrad durch die Stadt Wien. Meine Lungen würden gerne frische Luft dabei atmen. Mit einer Selbstverständlichkeit rasen Autos an mir vorbei, die kleiner, langsamer und weniger sein könnten.

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